Die Bandgeschichte
Er trat vor mich hin, ließ den Kopf hängen und fing an zu klagen:

„Dit kann do nich sein, daß die Mucke schon wieder nich läuft. Da haste coole Muschkanten..., na klar jibt it Streß und Jerangel, da denkste, man, dufte Songs, die werden wat, und schon hat irgendjemand wieder schräje Befindindlichkeiten, die sich in Vordergrund drängen und keener denkt mehr weiter oder beißt sich ma durch, steckt zurück und jeht ma´nen Kompromiß ein. Sch.......“

So war auch der letzte Bandgedanke zerbrochen und es sah nicht so aus, als ob dieses Stehaufmännchen jemals wieder die Drähte straffen sollte.
Da kam der Tag X, an dem er seinen langjährigen Lieblingsdrummer mit auf den Trichter brachte, es mit einem damals noch unfertigen aber schwer talentierten Gesang und einem, in eingefleischten Kreisen, unbekannten eigensinnigen Gitarrenspieler zu versuchen.

„Sach ma, wat denkste denn, wolln wa dit ma versuchen oder findste die Idee sch...... Also ick wes, daß der Zupfer wat uffm Kasten hat, mal sehn, wie er sich anstellt. Na ja, und der Singezahn, da ham wa noch zu feilen, aber die hat Ideen und is echt musikalisch und wenn se trällert, dann hört sich dit janz eigen an. Fremde Texte kann se sich behalten, dann kann se sich och die eigenen merken. Kiekn wa ma, wat da so raus kommt. Vorzeigbar isse och. Da muß doch wat jehn.“

Gesagt, getan. Drei kannten sich schon mal und trafen auf den fremden Gitarrenzupfling. Die Stimmung war gut. Die erste Probe aus heutiger Sicht – eine einzige Katastrophe. Ja, das stellte man sich so ääähhhnlich vor. Ein Song des Singezähnchens, der alle überzeugen sollte, war ein Titel von ´Skunk Anansie`. Warum einfach machen, wenn es auch schwer geht. Benommen, überfordert und verhuscht lag ihr der Gedanke, zum Zwecke des Musizierens auf einer Bühne zu stehen, so fern, wie die Ebenen von Bix-bel Kaylan, von denen niemand weiß, wo sie liegen.

Das alles ist bereits lange her und heute sind die vier eine eingeschliffene Crew, die den berühmten Ebenen immer näher kommen.

„Sach ma, wo liegt dieser sch....Ort?“

„Keene Ahnung man, is doch ejal. Üb weiter und verjiß nich schon
wieder den Wimmerhaken zu aktivieren!“

Man liebt des anderen Sound und Spiel

„Komm jib allet und pass uff de ¼ Töne uff.“

„Sieh du zu, daß de deinen kranken bassiven Zzzzerrrrrrsound hinkrisssst, man,
und hör bloß uff, immer mitzurufen, wenn wir singen.“

und aus allen Macken und schrägen Befindlichkeiten der Musiker entsponn sich ein Gewebe, was die drei Herren mit ihrer äußerst passenden Dame hoffentlich sehr lange Zeit zusammenhält. Ihr wollt das Rezept? ... Ich glaube nicht.

Über den Bandnamen „J. Beats X“, für Unkundige: „Jeanne schlägt Eier“, muss nicht spekuliert werden. Jedes Kind braucht einen Namen und für dieses Kind wurden die Eier gewählt. Warum auch immer.... Wen oder Was schlägt sie denn nun? Sie schlägt sie wirklich, die Eier. Wessen? Keine Ahnung, aber eins ist wahrhaftig: Die Vorliebe für Crepes ist bei ihr enorm groß. Ansehen tut man es ihr nicht (bislang). Jeanne würde jeden Eierkuchen der Welt bis aufs Blut verteidigen.
Olliwood ist das nicht entgangen. Er hatte die göttliche Eingebung „J. Beats X“ und Paul und King Martin stimmten stillschweigend zu...

„o.k. Is doch cool.“
„o.k. Na hoffentlich haut se nich wirklich...“.